Sonntag, 19. Januar 2014

Mail 19.1.2014: Südinsel


Der Astronaut der internationalen Raumstation Chris Hadfield aus Kanada hat fünf Monate lang vom All aus die Erde beobachtet und tausende Bilder aufgenommen. Befragt was ihn am besten gefallen hat, nannte er Neuseeland und speziell die Südinsel.  Dort wolle er hin, weil es so wunderschön aussieht:

Wir haben keine Mühen gescheut und waren für euch dort. Es gab zwar nur das Flugzeug, aber wir haben auch tausende Bilder aufgenommen.

Alles nahm Heiligabend seinen Lauf:

Nach der Freude über die Geschenke – dabei auch mein neues extremes Weitwinkel-Objektiv - flogen wir von Auckland aus nach Christchurch. Dort nahmen wir gleich den Mietwagen und fuhren über den Arthur‘s-Pass nach Punakaiki an der Westlüste. Unser Hotel dort ist besonders bei Deutschen beliebt und hat sogar Deutsch auf den Info- und Speisekarten:

Vor allen Dingen liegt es ganz nah an den wunderbaren Pfannkuchen-Hügeln:

An der Küste entlang fuhren wir dann weiter südwärts zum Ort Fox Glacier. Namensgeber ist der Fox-Gletscher. Mit Steigeisen sind wir über den Gletscher gewandert – ein einmaliges Erlebnis. Von unserem Motel dort kann man Neuseelands höchsten Berg – Mount Cook – sehen. Es liegt nah am Lake Matheson. Dieser See ist sehr schön zu umrunden. Dabei spiegeln sich die auch im Sommer verschneiten Berggipfel im See.

Wie schon bei den Pancake Rocks habe ich bei Sonnen-Aufgang und –Untergang das besondere Licht eingefangen. Ganz früh und spät war ich dabei in Gesellschaft von Fotografen aus aller Welt. Inmitten der schönsten Natur lernt man nette, interessante Leute kennen.  Ein Fotograf hat mir sogar ein Objektiv geliehen. Bilder davon findet ihr auch auf meinem Album vom ersten Reiseabschnitt:

Rechtzeitig zu Silvester fuhren wir südwärts zu Neuseelands Party-Hauptstadt Queenstown. Unser Hotel bot einen herrlichen Ausblick auf Stadt, Berge und See. Mit Ausflügen in die Umgebung und Shopping haben wir es ruhiger angehen lassen. Dabei wurde hier das kommerzielle Bungee-Jumping erfunden. Auch sonst werden dort alle möglichen Natur-Sportarten angeboten. Weltpremiere feiern Boote im Killerwal- oder Hai-Design, die tauchen und auch aus dem Wasser springen können:

Von Queenstown aus waren wir auch am obligatorischen Milford Sound mit Bootsfahrt durch den Fjord. Wegen des Dauerregens ist man von Wasserfällen umgeben.

Hier unsere Bilder vom zweiten Reiseabschnitt:

Der dritte Abschnitt führte uns wieder an die Ostküste nach Dunedin, der Hauptstadt von Otago. Unser Bed & Breakfast liegt in Portobello auf der Otago-Halbinsel.

Vom schottisch geprägten Dunedin fuhren wir nach Akaroa, das beinahe Hauptstadt eines französischen Neuseelands geworden wäre.

Unterwegs  aber machten wir Halt an einem magischen Küstenabschnitt. Die Moeraki Boulders sind Steinkugeln am Strand – ein beeindruckender Ort.

In Akaroa waren auch unsere Appartements ganz im französischen Stil gehalten. Die Gegend erinnert aber an oberitalienische Seen. Es ist auf jeden Fall eine Reise wert – und nah an Christchurch, das wir am letzten Reisetag besuchten.

Christchurch erinnert noch daran, wie schön es einmal gewesen ist. Die von den Erdbeben stark zerstörte Innenstadt hat jetzt aber auch etwas deprimierendes an sich. Seht selbst auf unseren Bildern vom dritten Reiseabschnitt:

Von der Familie werde ich jetzt gedrängt, fertig zu werden. Wir möchten noch an den Strand fahren.  Sie senden zusammen mit mir ganz herzliche Grüße und Umarmungen,

Lothar & Familie
PS:


Zur Entspannung gibt es später einen Wein von der Südinsel. Entweder einen der berühmten Sauvignon Blancs aus Marlborough oder einen Pinot Noir aus Otago. Zu eurem Wohle!